Überlegungen vor einer Augenlaseroperation

Die refraktive Augenchirurgie ist eine medizinische Tätigkeit.

Daher ist es wichtig zu wissen, dass so eine Behandlung, wie alle anderen Operationen, bestimmte unerwartete Komplikationen mit sich bringen kann. Wägen Sie daher ihre vor- und Nachteile sorgfältig ab, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

Seltene Komplikationen:

 

  • Unter normalen Umständen heilt die Schnittwunde innerhalb von drei Tagen. Es kann jedoch zu einer verzögerten Genesung und möglichen Komplikationen kommen:
  • Trockene Augen, Augenverbrennung oder abwechselnde Sehschärfe treten am häufigsten auf. Diese Beschwerden dauern normalerweise nur einige Tage lang, können aber manchmal Monate lang andauern. Künstliche Tränen können in solchen Fällen helfen.
  • Wenn die Augen wegen ihrer Unterschiede nicht gleichzeitig behandelt werden können, kann binokulares Sehen Probleme wie Doppelsehen, Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen verursachen.
  • In den ersten Monaten kann es zu einer möglichen Blendung oder Bildung kommen, oder Lichthöfe können um helle, glänzende Punkte erscheinen. Diese Phänomene verschwinden mit der Zeit von sich selbst.
  • Sehr selten kann, bei einigen Patienten der Hornhautlappen zu klein oder zu dünn sein und dessen Rand kann sich kräuseln. Dieses Problem kann durch einige Tage spezielle Kontaktlinsen Tragen verhindert werden.
  • In seltenen Fällen kann sich die Hornhaut in den ersten 3-5 Tagen nach der Operation durch den Abwehrmechanismus des Körpers entzünden. Es ist schmerzlos und nicht durch Infektion verursacht. Eine intensive Tropfbehandlung kann Entzündungen heilen.
  • In sehr seltenen Fällen kann sich eine bakterielle Infektion entwickeln. Dann sind erneute Behandlungen erforderlich.

Weitere mögliche Komplikationen:

 

  • Entwicklung einer vorübergehenden Hornhauttrübung, Lichtempfindlichkeit, vorübergehender Anstieg des Augeninnendrucks, Unterkorrektur, Regression, Überkorrektur.
  • Sehr selten, mit einer Häufigkeit von weniger als 0,5% der Fälle, kann es vorkommen, dass durch eine Operation die Dioptrie doch nicht verbessert werden kann.

Kontraindikationen:

  • Patient mit Herzschrittmacher (elektromagnetisches Feld kann den Herzschrittmacherbetrieb beeinträchtigen)
  • Maligne Myopie (wenn Myopie Fundussymptome aufweist oder die Länge des Augapfels weiter zunimmt)
  • Ophthalmologische Komplikationen bei Diabetes
  • Erkrankungen des Bindegewebesystems
  • Keratokonus
  • Andere gleichzeitig auftretende Augenerkrankungen (z. B. Katarakt, Netzhauterkrankungen)
  • Wenn die Dicke der Hornhaut zentral sehr dünn ist

Relative Kontraindikationen:

 

  • Erkrankungen der vorderen Oberfläche (z. B. trockenes Auge, Rosazea)
  • Alter unter 18 Jahren
  • Schwangerschaft
  • Graue Katarakt

Einschränkungen nach dem Chirurgieschen Eingriff:

 

  • Im ersten Monat sollten Sie kein Wasser und kein Make-up in Ihre Augen bekommen!
  • Machen Sie in den ersten zwei Wochen keinen Sport, Sie können nach 2 Wochen Cardio Übungen machen und nach 1 Monat zu Ihrer Routine zurückkehren. Wenn Sie boxen oder tauchen, können Sie diese Sportarten in 6 Wochen nach der Operation wieder wie gewohnt, ausführen.
  • Reiben Sie Ihre Augen nicht!
  • Vermeiden Sie staubige Orte oder verwenden Sie eine Schutzbrille, wenn Sie es doch nicht vermeiden können.

Ihr Arzt wird alle Ihren Fragen ehrlich und ausführlich beantworten. Er informiert Sie über alle relevanten Sicherheitsmaßnahmen und Risiken zu verwendeten Geräten und den Verfahren.

 

Bitte informieren Sie Ihren Arzt während der ärztlichen Untersuchung über Ihre detaillierte Krankengeschichte, Augenverletzungen und Eingriffe, sowie über die Medikamente, die Sie einnehmen.

Ihr Arzt kann nur dann eine sichere Entscheidung treffen, ob Sie operiert werden dürfen, wenn er diese Informationen detailliert kennt.